Descrizione della nostra organizzazione
In der Stadt Bern verbinden sich geschichtsträchtige Kulisse mit urbanem Lifestyle und naturnaher Lebensqualität. Prägendes Landschaftselement und ökologisches Rückgrat ist die Aare und ihre Hänge. Aber auch die umgebenden Wälder, die zahlreichen Parks und der hohe, alte Baumbestand machen Bern zu einer grünen, lebenswerten Stadt. Seit 2012 verfügt Bern über ein umfassendes Biodiversitätskonzept, das laufend umgesetzt wird und bereits sichtbare Erfolge zeigt.
Stadtgrün Bern pflegt und gestaltet den öffentlichen Grünraum der Stadt Bern. Dazu gehören die Parkanlagen, das Verkehrsgrün, die Grünflächen der Sport- und Schulanlagen, die Spielplätze, Friedhöfe, Familiengärten, aber auch die 24'000 öffentlichen Bäume. Über den öffentlichen Raum hinaus ist Stadtgrün Bern für die drei Fachthemen Baumschutz, Naturschutz und Gartendenkmalpflege zuständig.
Durch die Erhaltung, Neuschaffung und fachgerechte Pflege der naturnahen Flächen im öffentlichen Raum sorgt Stadtgrün Bern dafür, dass wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere gefördert werden, um die Biodiversität in Bern nachhaltig zu sichern.
Besonders sichtbar ist die Natur hier:
Aargauerstalden
Der Aargauerstalden liegt mitten in der Stadt Bern, ist eine der grössten Trockenwiesen der Region Bern und hat nationale Bedeutung. Neben der typischen Magerwiesenvegetation wachsen hier mehrere gefährdete Orchideenarten.
Aare und andere Fliessgewässer
Die Aare und ihre Hänge sind wichtige Vernetzungsachsen für die Natur. Hier findet sich ein Konglomerat aus wertvollen Lebensräumen wie Wälder, Wiesen, Krautsäume, Feuchtgebiete mit Grossseggen- und Röhrichtbeständen. Sie bieten Lebensraum für zahlreiche Säuger, Vögel, Insekten und seltene Pflanzen. Dort, wo städtische Bäche in die Aare münden, befinden sich Sumpflandschaften mit Weihern und Teichen – wichtige Laichplätze für gefährdete Amphibien.
Die Friedhöfe
Die Friedhöfe der Stadt Bern sind alte Parkanlagen mit bedeutendem altem Baumbestand, artenreichen Wiesen, aber auch Säumen, Wildhecken, Teichen und Kleinstrukturen. Sie bieten Lebensraum für zahlreiche, auch gefährdete Vogelarten, Pflanzen, Insekten und Säugetiere. So findet zum Beispiel der Gartenrotschwanz hier noch geeignete Brutplätze und auch das Grosse Glühwürmchen konnte sich bis heute halten.
Strassenbegleitgrün
In Bern wird das Strassenbegleitgrün gezielt naturnah angelegt. Als Wiese oder Ruderalflur bietet es Pflanzen und Insekten einen Lebensraum. Das trägt wesentlich zur ökologischen Vernetzung im Stadtgebiet bei und wirkt sich positiv auf das Stadtklima aus.
Wohnumfeld
Ein Wohnumfeld mit naturnahen Bereichen ist erholsam und fördert die Aufenthaltsqualität. Wenn die Bewohner*innen die Möglichkeit haben, den halbprivaten Aussenraum zu nutzen und sich an der Pflege und Weiterentwicklung zu beteiligen, stärkt dies das soziale Netz im Quartier. In der Siedlung Fröschmatt konnte mit ökologischen Aufwertungen die Zahl der Tierarten innerhalb von 7 Jahren mehr als verdreifacht werden. Gleichzeitig wird der Aussenraum heute von mehr als der Hälfte der Wohnparteien regelmässig genutzt.
Il nostro contributo alla biodiversità
Unser Beitrag zur Biodiversität:
Die Erhaltung der Biodiversität ist eine der grossen Herausforderungen unserer Zeit. Sie kann nur gelingen, wenn sich alle beteiligen. Die fachliche Unterstützung von allen, ob Fachleute oder Private, die sich für die Biodiversität in der Stadt Bern einsetzen wollen, ist deshalb ein wichtiger Grundsatz von Stadtgrün Bern. Die Richtung gibt das vom Gemeinderat verabschiedete Biodiversitätskonzept der Stadt Bern vor.
Genauere Informationen zu den Handlungsfeldern des Biodiversitätskonzepts finden Sie auf der Website der Stadt Bern.
Eine Auswahl unserer Projekte:
Label BiodiversitätsGarten
Personen, die einen Garten, Vorgarten, Balkon oder Siedlungsaussenraum in Hinblick auf Biodiversitätsförderung pflegen, können bei Stadtgrün Bern das Label «BiodiversitätsGarten» beantragen. Sie erhalten eine Beratung durch eine Fachperson, eine Plakette und die Einladung zu Weiterbildungsveranstaltungen.
Artenstrategien
Für besonders gefährdete Arten wurden gezielte Artenstrategien erarbeitet. Diese können künftig im Rahmen von Planungen und Projekten umgesetzt werden und bilden eine Grundlage für entsprechende Schutz- und Fördermassnahmen. Diese Arten fungieren auch als Schirmarten («Umbrella-Species»), sodass die ergriffenen Massnahmen auch zahlreichen weiteren Organismen zugutekommen.
Stadtbäume
Die Stadt Bern ist verantwortlich für die Pflege von rund 24‘000 öffentlichen Bäumen. Stadtgrün Bern verfolgt das Ziel, diesen Baumbestand, trotz Herausforderung Klimawandel, langfristig zu erhalten. Diese Bäume bilden, besonders im hohen Alter, wichtige Mikrohabitate für Fledermäuse, Insekten und Pilze.
Koordinationsstelle Neophyten und Freiwilligenarbeit
Die Stadt Bern richtet sich nach ihrer Neophytenstrategie, die auf den vier Grundpfeilern Prophylaxe, Bekämpfung, Koordination und Information basiert. 2016 wurde eine zentrale Koordinationsstelle geschaffen, welche sämtliche Aktivitäten zur Bekämpfung invasiver Neophyten im Gemeindegebiet Bern organisiert. Es unterstützen rund 200 Freiwillige, mit Tagen und Wochen ehrenamtlicher Arbeit, die Biodiversität, indem sie invasive Neophyten ausreissen. Ohne dieses Engagement wäre die Umsetzung der Strategie in diesem Umfang kaum möglich. Unterstützt werden sie durch Zivildienstleistende, Gemeinnützige Einsatzplätze (GEP) für Asylsuchende und einmalige Einsätze von Gruppen, wie Firmen und Schulklassen. Die Koordinationsstelle koordiniert zudem alle Einsätze mit den zuständigen Verwaltungsstellen, Institutionen und Eigentümer:innen der betroffenen Flächen, beantwortet zahlreiche Anfragen aus der Bevölkerung und stellt umfangreiche Informationsmaterialien bereit.
Grünes Klassenzimmer
Das Grüne Klassenzimmer von Stadtgrün Bern bietet Schulklassen der Unter- und Mittelstufe des Kantons Bern naturpädagogischen Unterricht. Ziel des Grünen Klassenzimmers ist es, dass Kinder die belebte Natur in ihrer Umgebung wahrnehmen lernen und damit eine nachhaltige Verbindung zur Umwelt herstellen können.










