Öffentliche Grünflächen: Vielfalt fördern

Aufleben

Publiziert am 12. Juni 2025

2 Minuten Lesezeit

  • Flächen

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  • Flechten

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  • Moose

Öffentliche Grünflächen gehören den Gemeinden – und bieten mehr Potenzial, als man denkt: Ob Verkehrsinsel, Park oder Umgebung des Gemeindehauses – sie alle können zu lebendigen, biodiversen Lebensräumen werden.

Darum geht's

  • Gemeinden haben mit ihren vielen Flächen eine starke Hebelwirkung für mehr Biodiversität

  • Naturnahe Pflege senkt langfristig Pflegekosten und erhöht den ökologischen Wert

  • Grünflächenmanagement ermöglicht strategische ökologische Aufwertung

  • Öffentliche Gebäude und ihre Umgebung wirken als Vorbild für die Bevölkerung

Öffentliche Grünflächen als Hotspots der Biodiversität

Öffentliche Grünflächen umfassen ein breites Spektrum: Verkehrsinseln, Parkanlagen, Schulumgebungen bis hin zu Gemeindehäusern und Werkhöfen. Ihre Vielfalt und die gleichmässige Verteilung im Siedlungsgebiet machen sie zu zentralen Orten der Biodiversitätsförderung. Ein extensiver Unterhalt – also weniger Mähen, Verzicht auf Düngen und Pestizide, mehr Artenvielfalt – stellt den ersten und einfachsten Schritt dar.

Kleinstrukturen wie Blumenwiesen, Ruderalflächen, Wildhecken, Ast- und Steinhaufen oder naturnahe Spielplätze bieten wertvolle Mikrohabitate für Tiere und Pflanzen. Die Kombination verschiedener Kleinstrukturen auf einer Fläche erhöht die ökologische Wirkung.

Vorgehen bei Neubau und Planung:

Darauf solltest du bei der naturnahen Gestaltung einer öffentlichen Fläche achten

  • Ein strategisches Grünflächenmanagement bildet die Grundlage
    → Es erfasst und bewertet das ökologische Potenzial aller Flächen und legt Prioritäten für Massnahmen fest.

  • Einbindung aller beteiligten Stellen sichert die Umsetzung
    → Verwaltung, Werkhof, Politik und Bevölkerung müssen gemeinsam an einem Strang ziehen.

Wichtige Hinweise zur Umsetzung:

  • Bei Bauprojekten frühzeitig Biodiversität mitdenken
    → Wer Biodiversität gleich zu Beginn einplant, kann sie kosteneffizient und wirkungsvoll umsetzen.

  • Naturfachperson bei der Gemeinde etablieren
    → Eine Ansprechperson mit ökologischem Fachwissen sorgt für Qualität und Kontinuität.

  • Biodiversität als Thema in Verwaltung und Unterhalt integrieren
    → Nur wenn Biodiversität im Alltag mitgedacht wird, entsteht langfristig Wirkung.

  • Sensibilisierung der Bevölkerung über Infotafeln und Gemeindepublikationen
    → Sichtbare Informationen stärken das Bewusstsein und die Akzeptanz für naturnahe Flächen.

Kleinstrukturen und Flächenelemente für mehr Vielfalt auf öffentlichen Grünflächen

Erfolgreiche Beispiele für die Förderung der Biodiversität auf öffentlichen Flächen

Gemeinden wie Uster, Illnau-Effretikon und Bern gehen mit gutem Beispiel voran. Sie haben ein Grünflächenmanagement etabliert und setzen konkrete Projekte um: Grünflächenmanagement Uster

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