Öffentliche Grünflächen: Vielfalt fördern
Flächen
Amphibien
Flechten
Insekten
Moose
Öffentliche Grünflächen gehören den Gemeinden – und bieten mehr Potenzial, als man denkt: Ob Verkehrsinsel, Park oder Umgebung des Gemeindehauses – sie alle können zu lebendigen, biodiversen Lebensräumen werden.
Öffentliche Grünflächen als Hotspots der Biodiversität
Öffentliche Grünflächen umfassen ein breites Spektrum: Verkehrsinseln, Parkanlagen, Schulumgebungen bis hin zu Gemeindehäusern und Werkhöfen. Ihre Vielfalt und die gleichmässige Verteilung im Siedlungsgebiet machen sie zu zentralen Orten der Biodiversitätsförderung. Ein extensiver Unterhalt – also weniger Mähen, Verzicht auf Düngen und Pestizide, mehr Artenvielfalt – stellt den ersten und einfachsten Schritt dar.
Kleinstrukturen wie Blumenwiesen, Ruderalflächen, Wildhecken, Ast- und Steinhaufen oder naturnahe Spielplätze bieten wertvolle Mikrohabitate für Tiere und Pflanzen. Die Kombination verschiedener Kleinstrukturen auf einer Fläche erhöht die ökologische Wirkung.
Vorgehen bei Neubau und Planung:
Darauf solltest du bei der naturnahen Gestaltung einer öffentlichen Fläche achten
Ein strategisches Grünflächenmanagement bildet die Grundlage
→ Es erfasst und bewertet das ökologische Potenzial aller Flächen und legt Prioritäten für Massnahmen fest.Einbindung aller beteiligten Stellen sichert die Umsetzung
→ Verwaltung, Werkhof, Politik und Bevölkerung müssen gemeinsam an einem Strang ziehen.
Wichtige Hinweise zur Umsetzung:
Bei Bauprojekten frühzeitig Biodiversität mitdenken
→ Wer Biodiversität gleich zu Beginn einplant, kann sie kosteneffizient und wirkungsvoll umsetzen.Naturfachperson bei der Gemeinde etablieren
→ Eine Ansprechperson mit ökologischem Fachwissen sorgt für Qualität und Kontinuität.Biodiversität als Thema in Verwaltung und Unterhalt integrieren
→ Nur wenn Biodiversität im Alltag mitgedacht wird, entsteht langfristig Wirkung.Sensibilisierung der Bevölkerung über Infotafeln und Gemeindepublikationen
→ Sichtbare Informationen stärken das Bewusstsein und die Akzeptanz für naturnahe Flächen.
Kleinstrukturen und Flächenelemente für mehr Vielfalt auf öffentlichen Grünflächen
Erfolgreiche Beispiele für die Förderung der Biodiversität auf öffentlichen Flächen
Gemeinden wie Uster, Illnau-Effretikon und Bern gehen mit gutem Beispiel voran. Sie haben ein Grünflächenmanagement etabliert und setzen konkrete Projekte um: Grünflächenmanagement Uster
Engagiere dich – und inspiriere andere mit deinen Handlungen
Natureinsätze organisieren mit Schulen, Vereinen oder der Bevölkerung
Naturnah pflegen und fördern